Die Gelb-schwarzen trennten sich vom Cöthener HC II mit 5:5, mussten aber den sicher geglaubten Sieg in einem Herzschlagfinale hergeben. Mit einem Punkt auf dem Konto reihen sich die Bergstädter zusammen mit dem Cöthener HC hinter HV Wurzen und Leipziger SC II auf Rang drei ein. 

Für manch einen der Herrenspieler des FHTC dürfte der Saisonauftakt in der Verbandsliga ein Déjà-vu hervorgerufen haben. Noch im letzten Dezember mussten die Bergstädter in der Oberliga bei HCLG Leipzig als Verlierer vom Parkett. Damals drehten die Gastgeber in den letzten 90 Sekunden die Partie zu Ihren Gunsten. Diesmal reichte den Gästen aus Köthen das Schlussviertel, um einen 4-Tore Vorsprung quasi mit dem Schlusspfiff zu egalisieren. Zwar hat der FHTC das Spiel diesmal nicht verloren und kämpft um den Aufstieg statt gegen den Abstieg. Und Obwohl nach Spielende war eine Enttäuschung im Team zu spüren war, geht der Blick schon wieder nach vorn. „Der Aufstieg ist unser Ziel, aber wir haben uns heute mit einfachen Fehlern selbst um drei Punkte gebracht“, resümierte Routinier und Torhüter Tino Ehrlich nach der Partie. „Das war schon bitter.“ Der 34-ig jährige wechselte sich heute bei der Arbeit im Kasten mit Eric Bittermann ab. „Aber in Summe war unser Auftreten heute zum Saisonauftakt wirklich gut, vor allem die erste Hälfte. Darauf können wir aufbauen.“ Mit Toren von Benjamin Ströhle (2), Dominik Göpfert (1) und Eric Timmich (2) hatte der FHTC die Partie bei nur einem Gegentreffer per 7-Meter bis zum dritten Viertel voll im Griff. „Aber danach schleicht sich bei uns der Fehlerteufel ein und Köthen trifft viermal in Folge.“ Ähnlich wie im letzten Jahr in Leipzig sind die Schlussfolgerungen dieselben. „Wir müssen konzentriert bis zum Abpfiff durchspielen, dann holen wir auch alle Punkte.“ Schon am kommenden Wochenende greifen die Freiberger wieder in den Wettbewerb ein und empfangen den HC Niesky 1920. 

FHTC: Ströhle (2), Ehrlich, Bittermann, Timmich (2), Göpfert (1), Oriwol, Papendick, Müller, Pfaff, Karl, Glöckner, Kaulfürst