Hockey: Herren verkaufen sich beim Spitzenreiter teuer
geschrieben von Tobias SeifertDie Herrenmannschaft des FHTC bleibt auch nach dem 10. Spieltag in der Mitteldeutschen Oberliga mit vier Punkten auf Tabellenrang sechs.
Nach der knappen 0:1 Auswärtsschlappe beim Leipziger SC und dem 4:3 Heimsieg im Kellerduell gegen Schlusslicht Erfurter HC unterlagen die Gelb-schwarzen im drittletzten Spiel der Saison beim ungeschlagenen Tabellenführer Cöthener HC mit 1:3.
Auf dem Papier schien die Auswärtsniederlage mehr als nur im Bereich des Möglichen, doch das Team um Kapitän Max Müller stemmte sich bei den heimstarken und ungeschlagenen Cöthenern mit hohem kämpferischem Einsatz gegen den Punktverlust. „Der CHC hat uns schon ganz schön unter Druck gesetzt, aber wir haben in dem sehr intensiven Spiel nicht aufgegeben und uns teuer verkauft. Ich denke, ein Sieg heute oder Unentschieden war schon noch weit weg. Aber ein Tor mehr hatten wir uns schon verdient. Auf jeden Fall haben wir heute unseren Plan gut durchgezogen und gezeigt, dass wir die Klasse halten wollen", resümierte Müller.
Hamburger Neuzugang stark beschäftigt
Neuzugang und Torhüter Maximilan Hergesell von Klipper THC Hamburg bekam im Freiberger Kasten viel zu tun, doch die Cöthener Angriffshoheit traf bis zum Pausentee zweimal. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber spielbestimmend und erhöhten auf drei Treffer. Lediglich Alexander Kasperdius gelang per Strafecke ein Treffer für den FHTC, es war der erst sechste Gegentreffer für den CHC. Für Max Müller ist das Kapitel Oberliga trotz der Niederlage noch nicht abgeschrieben. „Aktuell kann auch in der Regionalliga noch viel passieren, wir müssen nun in den letzten beiden Partien alles raushauen, was wir haben. Dann ist auch der Klassenerhalt noch möglich.“
Schweres Restprogramm
Jeder Punkt wird momentan gebraucht, da durch eventuell mehrere mitteldeutscher Absteiger aus der Regionalliga OST automatisch auch der Vorletzte der Mitteldeutschen Oberliga „runter“ in die Verbandsliga müsste. Das Spiel in Köthen stellte nur den Anfang eines schweren Freiberger Restprogramms dar, schon am 19. Juni empfangen die Freiberger den Tabellenfünften HCLG Leipzig, ehe es zum Saisonfinale beim Tabellenzweiten ATV Leipzig geht.
FHTC: M. Müller, Hergesell, Grochol, Juchelka, S. Müller, C. Radach, T. Radach, Timmich, Kaulfürst, Glöckner, Orivol, Preusler, Kasperdius (1)
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