Der Tabellensiebente empfängt am sechsten Spieltag mit dem Cöthener HC die Mannschaft der Stunde. Die Köthener stehen mit 24:3 Toren aus drei Spielen unangefochten an der Tabellenspitze. Am Wochenende zuvor blieb das Herrenteam des FHTC auch nach drei Spieltagen in der Mitteldeutschen Oberliga punktlos. Das anspruchsvolle Wochenendprogramm dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.

Denn das Team um Stürmer Max Müller unterlag nicht nur beim ESV Dresden mit 1:5 (1:1) am Ende deutlich, sondern musste nur 16 Stunden später erneut ran und lief auf dem 260 km entfernten Erfurter Kaufland-Dach beim Erfurter HC auf. Trotz großer Moral unterlagen die Freiberger Gäste am Ende mit 5:4 (1:2). Damit bleibt der FHTC weiterhin vor den ebenfalls sieglosen HC Niesky Tabellenvorletzter.

„Das Wochenende war für uns extrem bitter, wir hätten zumindest in Erfurt unter normalen Umständen gewinnen müssen“, gab der 21-jährige zu. Doch es kam anders, trotz großem Kampfgeist und zwischenzeitlichem 1:1 Unentschieden nach Strafeckentreffer von Martin Papendick mussten die Bergstädter in der Landeshauptstadt am Ende mit einem deutlichen 1:5 im Gepäck die Heimreise antreten. „Die Dresdner waren hier vor allem in der zweiten Hälfte deutlich effektiver, wir konnten am Ende nichts mehr zuzusetzen und mussten die Gastgeber davon ziehen lassen. Auch unsere Strafecken brachten wir nicht ins Ziel.“ Dass der FHTC direkt am Folgetag beim Erfurter HC auflaufen musste, „war für uns sicher ein Handycap. Wir sind das einzige Team in der gesamten Saison, dass an zwei hintereinander folgenden Tagen auswärts ran muss.“ Trotz dem Dresdner Spiel in den Knochen lief es für den FHTC zu Beginn wie geplant, zwei Treffer von Alexander Kasperdius brachten die verdiente Führung. „Nach dem Halbzeitwechsel haben wir jedoch nicht wieder in die Partie gefunden und haben leider vier Treffer in Folge kassiert.“ Der FHTC zeigte trotz leerer Batterien Moral und glich durch zwei weitere Tore von Eric Timmich aus. Doch es sollte nicht zum ersten Punkterfolg reichen, denn kurz vor Ultimo gelang den Gästen der Siegtreffer zum 5:4 nach Strafecke. „Wir müssen die beiden Partien abhaken und nun nach vorn schauen“, so Müller. „Aber es wird nicht einfacher, wir empfangen morgen den Tabellenführer Cöthener HC. Aber wer weiß, wir, wenn wir die super Moral aus Erfurt erneut abrufen  , sollte vielleicht auch für uns etwas drin sein.“

FHTC: Bittermann, S. Müller, M. Müller, T. Radach, C. Radach, Glöckner, Helbig, Kasperidus (2), Kaulfürst, Orivol, Preußler, Timmich (2),  Papendick (1)