So schlugen die Tabellenzweiten am Sonntag zwar auswärts Spitzenreiter SV Motor Meerane überraschend mit 0:1 (0:0), mussten aber nur einen Tag zuvor zu Hause gegen Tabellendritten und Nachbar ESV Dresden eine schmerzhafte 0:3 (0:1) Schlappe einstecken. Trotzdem konnten die Gelb-schwarzen den Abstand zu Meerane auf zwei Punkte verkürzen, allerdings mit einem Spiel mehr auf dem Konto als der Liga-Primus. „Dass wir in Meerane gewinnen hat mich für die Mannschaft riesig gefreut“, gab Coach Herbert Seifert zu Protokoll. „Nach dem 0:3 gegen Dresden war eine solche Trotzreaktion nicht unbedingt zu erwarten.“ So blieben die Freibergerinnen gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt über weite Strecken blass und hatten personell geschwächt ohne Seiler, Mötzing, Frankowitz und Simolka mit Ihrem 11-köpfigen Aufgebot nur wenige hochkarätige Torchancen. So verpasste Funke (35.) sowie Höhne nach Strafecke (40.) jeweils knapp, „ansonsten fehlte bei uns meist der letzte richtige Pass. Wir haben im gegnerischen Viertel viele Bälle durch Fehlpässe hergeschenkt.“ Dresden nutze seinen Chancen hingegen und ging hier am Ende mit 3:0 „auch in der Höhe“ verdient als Sieger vom Platz an der Hainichener Straße. In Meerane zeigten sich die Bergstädterinnen dann von eine komplett anderen Seite. „Die Mädels haben trotz personellem Nachteil gegen die mit voller Kapelle aufgelaufenen Meeranerinnen alles in die Waagschale geworfen. Hinten hat stand die Null und vorne verwandelt Corinna unsere einzige Ecke des Spiels zum 1:0, das war schon große Klasse.“ Für das Damenteam geht es nun am 25. Mai in Leuna weiter. Die beiden folgenden Spieltage bleibt der FHTC spielfrei, sowohl Dresden (3) und Meerane (6) können Punkte holen. „Erst danach werden wir wissen, wo wir derzeit stehen und können abschätzen, was wir mit unseren restlichen drei ausstehenden Spielen noch erreichen können.“

FHTC: von Wolfersdorf, Beck, Korb, Rehagel, Paleit, Oertel, Funke, Höhne (1), Seiler (Meerane), Hänel (Dresden), Münch, Matthes