Der weiblichen Jugend B des FHTC war jedoch eine Regelbesonderheit beim Ergattern eines Endrundentickets der Mitteldeutschen Meisterschaft von großem Nutzen. 

Denn wird eine Strafecke verhängt und die Spielzeit läuft noch vor Ausführung ab, wird eben diese verhängte Ecke noch ausgeführt. Und genau dieser Sachverhalt half der Weiblichen Jugend B am letzten Vorrundenspieltag in Erfurt. Denn das Team von Coach Herbert Seifert sicherte sich im letzten Spiel des Tages nach einem wahren Krimi das fast schon nicht mehr möglich gehaltene Endrundenticket mit dem späten 3:2 gegen Gastgeber Erfurter HC - per Strafecke in eben genau jener Strafeckennachspielzeit. Und das auch noch im zweiten Versuch. Landesauswahlspielerin Lara-Sophie von Wolfersdorf netzte mit dem wirklich allerletzten Schuss des FHTC zum vielumjubelten Siegtreffer ein. Damit schoben sich die Gelb-schwarzen doch noch am punktgleichen SV Tresenwald vorbei auf Rang 2, und sicherten sich damit die Teilnahme an der Endrunde um die Mitteldeutsche Meisterschaft. „Wir mussten heute unbedingt sechs Punkte holen und hatten nach dem Sieg gegen den Bornaer SV mit 6:0 auch alles selbst in der Hand“, gab Herbert Seifert zu Protokoll. „Doch wir standen uns bei vielen Chancen gegen Erfurt selbst im Weg und lagen sogar zwischenzeitlich mit 1:2 zurück.“ Dass das Freiberger Team dann dennoch das Spiel gedreht hat „zeigt von großer Moral, gerade wenn wir wirklich mit der letzten Ecke noch zum Sieg treffen.“ 

Schon am kommenden Samstag wird  es für das  Team nun bei der Endrunde in Osternienburg ernst. Der FHTC trifft dort auf den Sieger der Staffel A, PSV Chemnitz sowie Staffeldritten SV Motor Meerane. „Die Trauben werden in Osternienburg sehr hoch hängen, aber mit einer vergleichbaren Energieleistung wie heute, können wir durchaus um Punkte mitspielen.“