Das Team verlor am neunten Spieltag gegen den neuen Mitteldeutschen Hallenmeister und Regionalliga-Aufsteiger SSC Jena mit 3:5 (1:3) „Am Ende muss man heute die Überlegenheit der Gäste anerkennen“, gab Trainer Herbert Seifert nach Abpfiff zu Protokoll. „Wir hatten unsere Möglichkeiten und haben es am Ende auch nochmal spannend gemacht. Aber die letzte Schippe hat bei uns heute vor allem im Schusskreis von Jena gefehlt.“

Die gut 80 Zuschauer sahen von den voll besetzten Sportbänken Mitte des ersten Viertels den ersten Treffer auf Seiten der Gäste. Bis dahin hatte der ohne die erkrankte Lisa-Marie von Wolfersdorf, Eva Steinhardt und Luisa Patzig im Kader vor allem durch Stürmerin Corinna Höhne und Katharina Korb einige Großchancen auf der Kelle. Korb feierte als ehemalige Spielerin des Regionalliga-Teams für eine Partie das Comeback in Gelb-schwarz. „Katha hat gezeigt, dass sie nichts verlernt hat und konnte sich gut ins Team einfügen. Aber insgesamt hat sich unsere Abschlussschwäche heute wie ein roter Faden durch die Gesamte Partie gezogen. Wenn wir mal im Kreis waren, hat uns oft der Überblick oder die Cleverness im Abschluss gefehlt“, analysierte der 67-jährige. „Dann hat man es gerade gegen den Spitzenreiter schwer.“ Zwar glichen die Bergstädterinnen durch Corinna Höhne kurz vor Viertelende aus. Doch der zweite und dritte Durchgang gehörte mit drei Treffern in Folge den Gästen. Erst im Schlussviertel machte es der FHTC durch Höhnes 12. Saisontreffer und Stefanie Oertels Eckentor noch einmal spannend und kam auf 3:4 heran. Doch der SSC ließ sich die Butter mit dem 3:5 vier Minuten vor Ultimo nicht mehr vom Brot nehmen. „In Summe geht der Sieg für Jena in Ordnung, doch wir waren nicht sehr weit vom Unentschieden entfernt“, so Seifert abschließend.

In unerreichbare Ferne rückt für den FHTC nun Tabellenrang zwei. Bei nur noch einer ausstehenden Partie beim Tabellenvierten HC Tresenwald am 12. März wird es aller Voraussicht nach das entscheidende Match um Platz drei geben, das Rennen um die Plätze 1 (SSC Jena) und 2 (TSV Leuna) ist trotz Aufeinandertreffen dieser beiden Kontrahenten am morgigen Sonntag entschieden. „Wir werden in Tresenwald versuchen, noch einmal alles zu geben. Aber wir können schon jetzt sagen, dass unsere junge Mannschaft mit vielen Spielerinnen in ihrer ersten Erwachsenensaison nicht enttäuscht hat.“

FHTC: Oertel (1), Fleischer, Höhne (2), Hessenkemper, Korb, L.-S. v.-Wolfersdorf, Münch, Freytag, Köhler, Schröder