Hockey: Ostdeutsche Meisterschaft: FHTC-Schiedsrichtertalent meistert große Bühne
geschrieben von Tobias SeifertAuch wenn die weibliche U12 nicht in Treppchen-Regionen bei der Ostdeutschen Meisterschaft (ODM) in der Sport- und Kongresshalle vorgedrungen ist, das Finale am 17. März fand trotzdem mit Freiberger Beteiligung – oder besser gesagt unter Freiberger Leitung statt.
Denn mit Celina John war eine Nachwuchsschiedsrichterin des FHTC gemeinsam mit Katharina Lorenz vom HC Großbeeren für die Leitung des Finalspiels zwischen TuS Lichterfelde und SG Rotation Prenzlauer Berg nominiert. Für die 15-jährige Torhüterin der weiblichen U16 des FHTC war die Teilnahme an der ODM das erste große Turnier mit der Pfeife in der Hand. Erst vor zwei Jahren hat Celina mit dem Schiedsrichtern begonnen. „Es war hier schon ganz schön aufregend und mit der Kulisse muss man erstmal klar kommen“, gab talentierte Schiedsrichterin zu. „Aber mit der Zeit bin ich dann richtig drin gewesen. Es ging richtig die Post ab.“ Da durfte natürlich ein gepfiffener Penalty-Shoot-Out in einem der Halbfinals nicht fehlen. Gemäß ihren Briefings mit den Schiedsrichterscouts des Deutschen Hockeybunds „gab es viel positives Feedback. Das hat mich sehr gefreut und motiviert.“ Ihre Auftritte in der Vorrunde und dem Halbfinale empfanden auch die mitgereisten Freiberger Anhänger „als souveräne und überzeugende Vorstellung.“ Das sahen auch die Scouts ähnlich und gaben Johns Final-Nominierung bekannt. „Wir als Beobachter und aktive SR die vor Ort waren sind von Celina sehr begeistert und wir hoffen, dass sie dem Pfeifen erhalten bleibt und wir sie bald, zum Beispiel zum OHV Pokal auf dem Feld in Potsdam wiedersehen“, unterstrich Schiedsrichterbeobachter Andreas Wille (Potsdamer Sportunion) Johns Leistung vor Ort. Celina bewies auch im Endspiel ihr Talent. „Das Finale war schon sehr intensiv, aber ich denke - auch wenn es knapp war - haben wir unsere Sache ganz gut gemacht. Die Rückmeldungen nach Abpfiff waren für uns Schiris jedenfalls positiv und die Beurteilung sehr gut.“ Celinas Name dürften sich nun in einigen Notizbüchern der Scouts wiederfinden. Kontaktdaten wurden ausgetauscht und die Tür für weiterführende Schiedsrichtermaßnahmen geöffnet. Noch besitzt sie eine sogenannte Schiedsrichter-Anwärter-Lizenz (SRA). Aber der Erhalt der nächsthöheren Lizenz ist nur eine Frage der Zeit. Unterstützung im Verein hat sie auf jeden Fall sicher, nicht zuletzt könnte sie mit Ihren Leistungen in die Fußstapfen der ehemaligen hochklassigen FHTC-Bundesliga-Schiedsrichter Corinna Höhne und Benjamin Ströhle treten, wenn sie an der Pfeife bleibt. „Klar bleib ich dran und will den Weg weiter gehen.“ Kontakt zu den beiden Freibergern hat sie noch nicht aufgenommen. „Aber das kommt bestimmt noch.“
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