Hockey: Herren überwintern nach Magdeburg-Sieg auf Platz 2
geschrieben von Tobias SeifertDrei Spiele, drei Siege – die bisher makellose Bilanz der Herrenmannschaft des FHTC in der 1. Mitteldeutschen Verbandsliga kann sich sehen lassen
und hält das Team drei Punkte hinter dem Erfurter HC auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Im letzten Match des Jahres behielten die Gelb-Schwarzen in Magdeburg die Oberhand und schlugen Tabellenfünften Magdeburger SV Börde mit 7:1. Mit weißer Weste und neun Punkten auf dem Konto überwintert der FHTC damit auf Rang zwei.
"Wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr zufrieden“, zog Kapitän Christopher Funke Bilanz. "Gerade unser Youngster haben sich gut integriert und zahlen das Vertrauen mit Toren zurück." So traf in Magdeburg mit dem ehemaligen Landesauswahlspieler Martin Papendick erstmals das mit 17 Jahren jüngste Mitglied des insgesamt 17 Spieler umfassenden FHTC-Kaders. Papendick ist ein FHTC- Eigengewächs, spielte aber die Jugend-Altersklassen hindurch in Dresden und zuletzt in Köthen. "Für sein Alter ist er schon richtig weit und im Mittelfeld für uns eine große Stütze, seine Zwischenstationen bei anderen Vereinen waren sicher nicht von Nachteil", weiß der 26-jährige Funke der selbst als ehemaliger Jugendnationalspieler zusammen mit Routinier und FHTC-Schlussmann Tino Ritter Bundesligaerfahrung beim TSV Leuna sammeln konnte. Überhaupt gaben in Magdeburg vor allem jungen FHTC-Eigengewächse den Ton an, und das durchaus auch flexibel. So verteidigte der 19-jährige Lucas Kaulfürst in Sachsen-Anhalt diesmal nicht auf dem Feld sondern zwischen den Pfosten und vertrat den verhinderten Torwart Tino Ritter mit Bravour. Der 20-jährige Max Müller und der 19-jährige Eric Timmich (2) steuerten zudem neben Benjamin Ströhle und dem Kapitän selbst (2) drei weitere Treffer zum Auswärtserfolg bei. Außerdem steht das Fundament des FHTC-Kaders durch weitere vereinsexterne Zugänge wie den mittlerweile sein zwei Jahren beim FHTC auflaufenden verfügenden Radach-Brüdern Tobias und Christian von Ex-Hallenregionalligisten TSV Blau-Weiß Torgau sowie den zu Jahresbeginn hinzugestoßenen Pascal Schnorrenberg vom Bundesligisten Gladbacher HTC auf deutlich breiteren Säulen. Der bisherige Erfolg steigert natürlich die Erwartungen im Club nach zuletzt zwei Spielzeiten im Mittelfeld der Verbandsliga an das Team deutlich. "Na klar, wir wollen hoch in die Oberliga, keine Frage", blickt Funke nach vorn. "Dafür müssen wir aber weiter konstant unsere Leistung abrufen, alle Mann verletzungsfrei an Bord behalten und auch im restlichen Programm keinerlei Schlendrian einziehen lassen." Dafür sollen auch Spielertrainer Robert Kalke und Co-Trainer Philipp Wella sorgen. "Philipp greift nach seiner Knie-Verletzung leider nicht mehr zum Schläger, steht uns aber an der Seitenlinie mit seiner Erfahrung zur Seite. Wir vermissen ihn im Sturm, aber bis jetzt haben es unsere jungen Wilden mit elf Saisontreffern auch nicht ganz schlecht gemacht", zwinkert Funke. Schon am 4. Januar geht es dann nach dem Jahreswechsel für die Gelb-schwarzen weiter, auswärts beim bisher sieglosen Schlusslicht ATV Leipzig II.
FHTC: Funke (2), Kaulfürst, Kalke, Müller (1), Papendick (1), C. Radach, T. Radach, Schnorrenberg, Ströhle (1), Timmich (2)
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