Die Gelb-schwarzen kassierten beim Tabellenzweiten ATV Leipzig mit 1:7 (1:4) ihre höchste Saisonniederlage der laufenden Spielzeit. Nur mit einer Notelf und ohne Auswechselspieler angereist, konnten die Freiberger Gäste bis auf eine 7-Meter Treffer von Max Müller zum 1:4 an der Prager Straße in Leipzig kaum Akzente setzen und verpassten die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Stattdessen muss nun der Rechenschieber herausgeholt werden.

"In den Spielen gegen den ATV ist es immer schwer", gab Kapitän Ströhle zu Protokoll. "Besonders ohne weitere Spieler auf der Bank." Ströhle konnte selbst aus beruflichen Gründen nicht mit nach Leipzig reisen, "zudem haben sich vier Spieler bereits in den Urlaub abgemeldet. Das hat unsere Erfolgsaussichten in der Messestadt deutlich verschlechtert. Zu Hause waren wir ja in Hinspiel mit 1:2 nah am Punkt dran."

Und so müssen die Bergstädter nun ohne weitere Zähler tatenlos den letzten Spieltag abwarten, ehe Klarheit über den Klassenerhalt herrscht. Das Zünglein an der Waage wird das Match zwischen Schlusslicht Erfurter HC und dem bereits feststehenden Meister Cöthener HC spielen. "Die Erfurter müssen gegen Köthen gewinnen, um uns zu überholen, weiß Ströhle. "Nach der aktuellen Situation ist das zwar nicht wahrscheinlich, aber alle Prognosen nützen eh nichts, wir müssen das Ergebnis abwarten." Das trifft auch auf das Resultat der am kommenden Wochenende anstehenden Partie des Tabellensechsten HC Lindenau-Grünau Leipzig beim Tabellenvierten Leipziger SC zu. Der HCLG unterlag an diesem Wochenende zu Hause gegen den ESV Dresden knapp mit 1:2 und bleibt vorerst hinter dem FHTC. Sollten die Lindenauer zum Saisonfinale in Leipzig Schleußig nicht über ein Unentschieden hinauskommen, bliebe der FHTC ebenfalls sicher in der Liga - trotz möglichem Sieg des Erfurter HC.

Ritter, S. Müller, Glöckner, Göpfert, Juchelka, Kasperidus, Kaulfürst, M. Müller (1), Preußler, Radach, Timmich