Hockey: Die Europameister sind in Freiberg zu Gast
geschrieben von Tobias SeifertIn der zweiten Juniwoche weht internationaler Wind im Hockey- und Tennispark des Freiberger HTC (FHTC) an der Hainichener Straße.
Der FHTC knüpft als Ausrichter von drei Länderspielen auch an ein 30 Jahre zurückliegendes Großevent an – mit erstaunlichen Parallelen.
Nach 2012, 2014 und 2018 ist der ?????????? ??? zum vierten Mal Gastgeber bei Ländervergleichen im Feldhockey zwischen Deutschland und Polen. Bisher lief die Weibliche U18 Deutschlands im Rahmen des Deutsch-Polnischen-Jugendwerkes (DPJW) insgesamt neun Mal (2012, 2014 und 2018) auf dem Kunstrasen des FHTC auf. Die Bilanz des DHB (Deutscher Hockeybund) kann sich sehen lassen: Mit acht Siegen und einem Unentschieden erwies sich das Freiberger Kunstgrün als gutes Pflaster für die weibliche DHB-Eleven. Doch nun gibt mit der männlichen U18 des DHB nicht nur erstmals das männliche Pendant sondern zugleich der amtierende Europameister von 2021 seine Visitenkarte in der Bergstadt ab. Vom 4.- 8. Juni stehen im Rahmen des DPJW drei Länderspielvergleiche mit Polens U18 an der Hainichener Straße auf dem Programm. Für die Deutsche Jugendnationalmannschaft steht in diesem Jahr in Krefeld (05.07. - 16.07.) bei der Europameisterschaft im Feldhockey die Verteidigung des Titels auf dem Plan.
Fast 30 Jahre ist es her, als zuletzt männliche Jugendnationalmannschaften im Feldhockey in Freiberg aufeinander trafen. „Damals haben wir das 10. Turnier der Freundschaft in unserem Hockeystadion am Fuchsmühlenweg ausgerichtet“, erinnert sich Hockey-Sportchef Herbert Seifert, der damals selbst die Mannschaft Polens betreute. „Neben der DDR und Polen haben die Auswahlteams UdSSR, Tschechoslowakei und Kuba unsere damalige Sportanlage unter großem Trubel in Beschlag genommen“. Der Ascheplatz am Fuße des Bergwerkes „Alte Elisabeth“ musste vor den Spielen trotz damaliger Wasserknappheit bewässert werden. „Auch heute beregnen wir noch unsere Spielfläche“, zwinkert Seifert. „Aber zum Glück nicht wegen zu hoher Staubeinwirkung.“ Am 28. August 1983 siegte Polen im Finale gegen die DDR knapp mit 1:0. Die Vorzeichen stehen in diesem Jahr klar auf Vorteil für den Europameister aus Deutschland.
„Wir brauchen nicht um den heißen Brei reden, das wird für alle Freiberger Hockey- und Sportinteressierte sowie Kiebitze ein Highlight“, freut sich Hockeysportchef Herbert Seifert. „Die Teams werden neben den Spielen auch Trainingseinheiten unserer Anlage durchführen und ein kleines Kulturprogramm in unserer Stadt bestreiten.“ So stehen sich die Kontrahenten nicht nur am 5. und 6. Juni jeweils 17.00 Uhr gegenüber, sondern treten auch am 8. Juni um 10.30 Uhr an der Hainichener Straße gegeneinander an. „Wir hoffen natürlich auf spannende Spiele und drücken unserem Team die Daumen. Die Jungs kämpfen um einen EM-Platz im Kader.“ Auch der Freiberger Nachwuchs soll von den Länderspielen profitieren. „Wenn es schon derzeit kein Erwachsenen-Feldhockey bei uns zu sehen gibt, kann sich unser Nachwuchs bei den Länderspielen etwas abgucken“, blickt der 67-jährige voraus. Die Trainingseinheiten werden daher in die Zuschauerperspektive verlegt. Auch mit den Freiberger Schulen ist der FHTC in Kontakt, um zum Donnerstag-Spiel zusätzliches junges Publikum auf die Anlage zu lotsen. Der Eintritt zu allen drei Spielen wird frei sein. Für Verpflegung vor Ort ist gesorgt. „Wir laden alle Interessierten herzlich zu uns auf die Anlage ein.“
Die Ansetzungen
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW) – Männliche U18, Deutschland - Polen
- Juni 2023 – Deutschland – Polen (17.00 Uhr)
- Juni 2023 – Deutschland – Polen (17.00 Uhr)
- Juni 2023 – Deutschland – Polen (10.30 Uhr)
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