Es folgte unter anderem mit der Wahl von SHV-Präsidium, Verbandsschiedsgericht und Kassenprüfung einer von insgesamt zwei Tagesordnungspunkten mit Freiberger Mitwirkung. Denn neben Freiberger Kandidaten auf den Wahlzetteln wurde der FHTC unter Punkt 9 "Ehrungen" bedacht.

Ehrenschild zum Jubiläum

Zum 100-Jährigen Jubiläum der Sportart Hockey in Freiberg wurde der FHTC im Rahmen Verbandstages mit einem Ehrenschild ausgezeichnet. Die neue alte SHV-Präsidentin Ulrike Schönfeld überreichte Herbert Seifert stellvertretend für den Club die Auszeichung in der Sportschule Egidius Braun und wünschte für die Zukunft viel Erfolg. Corona-bedingt musste der FHTC die schon im letzte Jahr geplanten Feierlichkeiten auf das kommende Jahr verschieben. Auch der HC Niesky 1920 wäre aus dem selben Grund vor Ort mit einem Ehrenschild bedacht worden, war jedoch nicht beim Verbandstag vertreten.

Freiberger ins Präsidium gewählt

Zu dem für vier Jahre neu gewählten Präsidium des SHV zählen neben Präsidentin Ulrike Schönfeld (SV Motor Meerane) auch Vizepräsident Sportentwicklung Vincent Dittrich (Leipziger SC), Lehrwart Thomas Hertzsch (SV Motor Meerane), Sportwart Matthias Graf (HV Wurzen), Schiedsrichterwart Marko Scheerer (SV Motor Meerane) und Vizepräsidentin Jugend/Leistungssport Ulrike Sluga (ATV Leipzig). Der Referent Kommunikation konnte nicht besetzt werden. 

Zum Schatzmeister und ebenfalls ins Präsidium wurde mit Dirk Bittermann ein Mitglied des Freiberger HTC gewählt. Dirk kam durch den eigenen Hockey spielenden Nachwuchs zum Hockey und folgt auf Wolfgang Blümbott (ESV Dresden), der seit 2009 dieses Amt bekleidete. Der ehemalige Wahl-Freiberger und FHTC-Vorsitzende stellte sich nicht wieder zur Wahl, bleibt dem SHV jedoch in Funktion als einer von drei Kassenprüfern erhalten. Für seine Verdienste wurde Wolfgang Blümbott mit der Ehrenmitgliedschaft im SHV ausgezeichnet. Weiterhin wurde der Freiberger Uwe Laue als 2. Ersatzschiedsrichter erneut in das Verbandsschiedsgericht des SHV gewählt.

Kritische Debatte zum angedachten MHSB-Ausstieg

Gegen Ende des Verbandstages entwickelte sich unter den 47 anwesenden Vereinsvertretern über den Antrag der SHV-Präsidentin zum Austritt des SHV aus dem Mitteldeutschen Hockeyspielbetrieb (MHSB) eine intensive Debatte. Als Grundtenor alle Wort-Meldungen kristallisierten sich schnell zwei Positionen heraus: Die erst zum Verbandstag mündlich und ausführlich vorgetragene Begründung des Antrages reicht bei Weitem nicht für eine fundierte Meinungsbildung aus oder der angedachte Austritt wird generell abgelehnt. Mehr noch: Die Art und Weise der Bekanntmachung des Antrages wurde als unzureichend bewertet, die rechtlichen Hürden eines Austritts als sehr hoch eingeschätzt. Zwar wurde die Präsidentin zur Antragstellung durch das Präsidium beauftragt, doch nicht alle Präsidiumsmitglieder waren in den Vorgang involviert. Doch es wurde auch klar: Die vielen Wortmeldungen durch Vereinsvertreter führten unweigerlich nicht nur zur Verlängerung des Verbandstages sondern auch zum Versuch einer Bestandsbestimmung der Sportlichen Situation des Sächsischen Hockeys und damit zur Abwägung von Aufwand und Nutzen des sportlichen Miteinanders im MHSB. Die Dringlichkeit einer tiefgreifenden Nachbearbeitung in enger Abstimmung aller beteiligten Parteien - inklusive der Verbände Thüringen und Sachsen-Anhalt wurde unterstrichen. In Konsequenz der vielen Wortmeldungen wurde der Antrag zurückgezogen und vielmehr in einem weiteren Schritt um Stellungnahmen der Vereine zur Situation im MHSB aus individueller Vereinssicht gebeten, mit Termin bis zum 5. September. Der Bitte um Übermittlung der Antragsbegründung an die Vereine würde nachgekommen.