Doch die Damenmannschaft des FHTC hielt dem Druck der Gäste stand und siegte am dritten Spieltag in der Mitteldeutschen Oberliga nicht ganz unverdient mit 4:3 (2:2).
„Unser Match-Plan hat heute geklappt“, freute sich Coach Eric Timmich. „Wir wollten uns auf keinen Fall hinten reinstellen sondern gegen die starken Dresdnerinnen auch nach vorne Akzente setzen. Das hat am Ende für uns den Ausschlag gegeben, wir waren vor dem Dresdner Kasten gefährlich.“ Doch es sollte nahezu eine halbe Stunde dauern, ehe der FHTC das erste Mal einnetzte und der Knoten platzte. Denn bis dahin agierten die Landeshauptstädterinnen erwartungsgemäß und führten bis kurz vor den Pausentee mit 2:0. Doch Goalgetterin Corinna Höhne mit Einzelleistung und Lara-Sophie von Wolfersdorf via Strafecke brachten den FHTC noch vor dem Seitenwechsel überhaupt erst einmal ins Spiel. „Die Treffer waren unser Hallo-Wach-Effekt“, so Timmich weiter. „Danach haben wir uns freigespielt und hatten am Ende sogar ein leichtes Chancenplus.“ Das zahlte sich aus, denn nicht nur Corinna Höhne traf danach zum sechsten Mal in dieser Saison. Linn Bittermann brachte die Gastgeber kurz vor Ultimo mit ihrem ersten Saisontreffer erstmals in der Partie in Führung und auch auf die Siegerstraße. Vor den beiden FHTC-Toren war der ESV erneut in Führung gegangen. Die Bergstädterinnen hielten die drei Punkte dann über die restlichen drei Minuten fest. „Die Moral hat gestimmt, darauf können wir aufbauen. Die Aufgaben für uns werden nicht einfacher. Aber jetzt freuen wir uns über den zweiten Saisonsieg.“ Mit sechs Punkten zieht der FHTC mit dem Tabellenzweiten ESV Dresden gleich, der Rückstand zur Spitze beträgt drei Punkte. Am kommenden Samstag müssen die Gelb-schwarzen zu Hause gegen Tabellenvierten HCLG Leipzig ran, ehe es am 21. Dezember zum schweren Auswärtsspiel beim Tabellenführer PSV Chemnitz geht.
FHTC: Fleischer, Bittermann (1), Brückner, Leppelmeier, BitterlinBitterling, von Wolfersdorf (1), Schröder, Freytag, Seiler, Göpffarth, Höhne (2)