Diese Seite drucken
Donnerstag, 14 März 2019 20:58

Hockey: Oberliga-Finalrunde - FHTC verzichtet auf möglichen Aufstieg

geschrieben von
Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Die Damenmannschaft des FHTC greift am kommenden Wochenende als Vorrundenzweite der Mitteldeutschen Oberliga nach dem Titel in der Mitteldeutschen Meisterschaft.

Auf den damit verbundenen Aufstieg in die Hallenregionalliga OST muss der Club im Fall des Falles jedoch verzichten. Hockeysportchef und Damen-Coach Herbert Seifert führt vor allem personelle Gründe für den Verzicht an.

"Als Hockeyclub im Einzugsgebiet großer Städte mit Hockeysportbetrieb wie Dresden, Chemnitz und Leipzig unterliegen auch wir einer gewissen Fluktuation. Spielerinnen wechseln oder verlassen nach dem Schulabschluss die Bergstadt für die Ausbildung und schließen sich anderen Vereinen an. Das wird uns in diesem Jahr besonders hart treffen", so der 63-ig Jährige "Konkret verlassen uns nach der Hallensaison bzw. Feldsaison mitte des Jahres zahlreiche Spielerinnen, wobei beispielsweise Torhüterin Susanna Beck und Henryetta Paleit ein Auslandsstudium aufnehmen, sowie Lisa-Marie von Wolfersdorf und Katharina Korb aus beruflichen Gründen nicht immer zur Verfügung stehen können. Bei weiteren Spielerinnen besteht für die kommende Hallensaison ebenfalls noch keine absolute Planungssichereit."

Regionalliga-Saison wirtschaftlich fordernd

Zudem sei die Teilnahme an einer Hallenregionalligasaison in Ostdeutschland zweifelsohne eine wirtschaftliche Herausforderung. "Und wenn dann der Kader nicht 100%ig steht, muss man konsequent sein. Wir wollen kein Risiko von Strafgeldern bei Nichtantreten eingehen und vor allem nicht ohne wettbewerbsfähigem Kader  in solch einer starken Liga mit mehr als doppelt so vielen Spielen wie in der laufenden Saison antreten."

Jahrgänge 2003/2004 zu dünn besetzt

Bis der Nachwuchs ins Team nachrückt, wird noch ein Jahr vergehen. "Gerade in den Jahrgängen 2003/2004 haben wir zu wenig Spielerinnen, dass fällt uns jetzt auf die Füße." Zwar habe man auch Zuwachs durch Spielerinnen, die nach Abstinenz wieder zum Schläger greifen, "aber der direkte Sprung in eine hohe Spielklasse macht keinen Sinn." Nichtdestotrotz will das Team in Leipzig nach 2015 erneut die Meisterschale in die Höhe halten und muss dafür am kommenden Samstag in der Sportschule Egidius Braun in Leipzig im ersten Halbfinale den Leipziger SC schlagen. In der Vorrunde trennte sich der FHTC von den Schleußigerinnen mit 2:2. "Das wird eine enge Kiste, aber mit der richtigen Einstellung sollte das möglich sein." Im zweiten Halbfinale stehen sich am Samstag der HCLG Leipzig sowie SSC Jena gegenüber. Am Sonntag wird im Finale der Mitteldeutsche Meister ausgespielt. "Sollten wir ins Finale kommen, ist auf jeden Fall alles möglich."