Denn Liga-Primus PSV Chemnitz ließ am vierten Advent nichts anbrennen und behielt am Ende nicht nur seine weiße Saisonweste. Mit 0:7 fiel die Niederlage des momentan drittplatzierten Freiberger Teams um Goalgetterin Corinna Höhne zudem sehr deutlich aus.
„Man hat heute klar gesehen, dass die Chemnitzerinnen in den letzten Jahren nicht nur Regional- sondern auch Bundesliga gespielt haben“, gab Corinna Höhne unumwunden zu. „Man kennt sich und einige Mädels der Chemnitzer haben ja auch mit uns im FHTC in 2016 in der Regionalliga gespielt. Aber trotzdem waren heute Technik und vor allem gedankliche Schnelligkeit bestimmt der große Pluspunkt auf der Gegenseite“, analysierte die 37-jährige. Exemplarisch beschrieb Corinna die Entstehungsgeschichte eines der sieben Gegentreffer. „Wir spielen den ruhenden Ball ohne so richtig zu wissen, wie wir danach weiter machen. Chemnitz erkennt das, schaltet um und schon klingelt es bei uns.“ Aber Höhne war dennoch nicht unzufrieden. „Man muss das Spiel klar einordnen und wenn wir die bisherige Saison betrachten dann ist unser aktuell dritter Tabellenplatz mehr als zu erwarten war. Unser Team ist aus beruflichen Gründen nicht nur in Freiberg, sondern auch in Dresden und Leipzig zu Hause. Der Zusammenhalt ist trotzdem sehr groß und auch heute haben wir bis zum Schluss nicht aufgegeben.“ Die Freiberger Stürmerin ist in der Torschützenliste der Liga mit sieben Treffern und einer Quote von 1,4 momentan auf Rang drei. „Klar wollte ich heute treffen, aber das Lattenkreuz hatt etwas dagegen“, beschrieb Höhne eine der Torszenen. „Torchancen hatten wir heute mehrere. Mit mehr Cleverness muss es hier am Ende gar nicht 0:7 ausgehen.“ Der FHTC überwintert punktgleich hinter dem ESV Dresden auf Rang drei. Am 11. Januar geht esbeim ESV Dresden ins nächste Spitzenspiel.
FHTC: von Wolfersdorf, Fleischer, Höhne, Schröder, Freytag, Papendick, Bittermann, Leppelmeier, Brückner, Plate, Bitterling, John